Aminosäuren – wie viel am Tag
Wie viel Aminosäuren solltest du deinem Körper täglich zuführen?
Bei der Einnahme von Aminosäuren als Nahrungsergänzungsmittel musst du beachten, wie hoch der Anteil dieser Nährstoffe schon in der zuvor aufgenommenen Nahrung ist.
Dementsprechend musst du die empfohlene Dosieranleitung genauestens beachten – weil eine Überdosierung sich dauerhaft als schädlich erweist.
Wenn du dich aber nun in einem intensiven Training befindest, dann kannst du kurzfristig durchaus beispielsweise täglich 140 mg/kg Körpergewicht an BCAAs zu dir nehmen, das ist aber auch von deinem Körpergewicht abhängig, gegebenenfalls kann die Dosierung etwas höher liegen.
Das gilt z.B. dann, wenn dein Gewicht die 100 kg-Grenze übersteigt. Dieses Supplement kannst du entweder sofort nach dem Aufstehen, eine halbe Stunde vor dem Training oder direkt im Anschluss an ein intensives Training einnehmen.
Die Weltgesundheitsorganisation gibt im Übrigen Empfehlungen über die Einnahmemenge dieser Präparate heraus.
Beispielsweise wird hier die Menge für Threonin mit 15 mg pro kg Körpergewicht genannt, für Lsyin mit 30 mg/kg Körpergewicht, Methionin liegt bei 10,4 mg/kg Körpergewicht, Tryptophan mit 4 mg/kg Körpergewicht. Grundsätzlich solltest du das mit deinem Fitnesstrainer und deinem Hausarzt absprechen.
Aminosäuren bilden Proteine – wie viel davon brauche ich normalerweise täglich?
Nach der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung benötigt dein Körper im Alter von 25-51 Jahren täglich 0,8 g Eiweiß.
Dies ist der tägliche Bedarf, bei normaler körperlicher Belastung. Wenn du dich in besonders intensiven Trainingsphasen befindest, dann kannst du die Zufuhr von Eiweiß kurzfristig deutlich erhöhen.
Das ist zum Beispiel in einer besonderen Phase des Muskelaufbaus der Fall oder wenn du als Ausdauersportler gerade einen Marathonlauf absolviert hast.
Dann ist die Einnahme von 2-3 g/kg Körpergewicht durchaus möglich. Das darf aber nicht dauerhaft so sein, denn dann könntest du deine Nieren zu sehr strapazieren und auch schädigen.
Wie stelle ich fest, dass ein Mangel an Aminosäuren vorliegt?
Diese Nährstoffe sorgen für deinen Knochenbau und beeinflussen dein Immunsystem.
Bist du relativ häufig erkältet oder fühlst du dich müde und unmotiviert – dann könnte das eine Folge von einem Mangel an Eiweiß sein und du solltest gegebenenfalls die Zufuhr von Aminosäuren im Wege der Nahrungsergänzungsmittel anstreben.
Dabei geht es nicht nur um die BCAAs, sondern auch um alle weiteren, wie zum Beispiel L-Arginin, L-Glutamin oder auch L-Taurin.
Du kannst dich bei deinem Hausarzt über die entsprechenden Werte informieren. Er wird im Rahmen einer Untersuchung feststellen, ob die zusätzliche Einnahme von Aminosäuren erforderlich ist.